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Moderne Ruinen


Titel
Moderne Ruinen - Kolmanskuppe – Diamanten-Geisterstadt in Namibia
Personen
Hauptautorität
Denis, Moritz
Komponist/-in
Komponist/-in
Komponist/-in
Drehbuchautor/-in
Filmproduzent/-in
Kameramann/-frau
Filmregisseur/-in
Ressource
Filmfriend
Umfang
1 Online-Ressource (52 min)
Schlagwörter
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
Uniform Resource Locator (URL)
Manifestation
Titel
Haupttitel
Moderne Ruinen
Titelzusatz
Kolmanskuppe – Diamanten-Geisterstadt in Namibia
Ressource
Filmfriend
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
FILMFRIEND
ca7552f8-0e8d-43dd-aea0-425c1211222c
Körperschaften
Schlagwörter
Medientyp
Computermedien
Datenträgertyp
Online-Ressource
Uniform Resource Locator (URL)
eMedium
https://altach.filmfriend.at/episodes/ca7552f8-0e8d-43dd-aea0-425c1211222c
Image
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/22319b06-daab-4f5f-abd3-472c6debfd27-thumbnail-1x
Volltext
https://altach.filmfriend.at/episodes/ca7552f8-0e8d-43dd-aea0-425c1211222c
Sonstige
https://filmwerte-vod.azureedge.net/video-artworks/22319b06-daab-4f5f-abd3-472c6debfd27-thumbnail-1x
Erscheinungsweise
einzelne Einheit
Umfang
1 Online-Ressource (52 min)
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Montage: Johannes Nakajima; Drehbuch: Reinhild Dettmer-Finke; Produktion: Christian Beetz; Musik: Moritz Denis, Tim Stanzel, Eike Hosenfeld; Regie: Reinhild Dettmer-Finke; Kamera: Sven Kiesche
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsort
Potsdam
Verlagsname
filmwerte GmbH
Erscheinungsdatum
2024
Personen
Inhaltstyp
Zweidimensionales bewegtes Bild
Sprache der Expression
Deutsch
Zusammenfassung des Inhalts
Im Jahr 1908 fand ein schwarzer Hilfsarbeiter der deutschen Reichsbahn namens Zacharias Lewala bei Gleisreparaturarbeiten einen glitzernden Stein. Er brachte ihn seinem Vorgesetzten August Stauch. Dieser Zufallsfund war der Startschuss für einen beispiellosen Diamantenrausch in einer der unwirklichsten Gegenden Afrikas. Er lockte hunderte Glücksritter, Unternehmer und Arbeiter an. Mit Kolmanskuppe entstand aus dem Nichts eine moderne, deutsche Kleinstadt mit Postamt, Krankenhaus, Polizeistation, Schwimmbad, Casino, Theater und Kegelbahn. Die Deutschen prägten die Kultur vor Ort. Der Kegelclub „Gut Holz“, Turnfeste und Volkstanzveranstaltungen dominierten das Freizeitleben, die Frauen trugen schicke Seidenstrumpfhosen und die Männer steife Stehkragen. Und der kleine deutsche Reichsbahnbeamte August Stauch wurde zum Diamantenkönig des Kaiserreiches. Mit Stauch wurde Kolmanskuppe praktisch über Nacht zu einer Stadt der Superlative: Von hier kamen 20% der weltweiten Diamantenproduktion jener Zeit. Sie galt, berechnet nach Pro-Kopf Vermögen, als reichste Stadt Afrikas und verfügte über eines der modernsten Krankenhäuser der Region mit dem ersten Röntgengerät in ganz Afrika.Auf die schnelle Blüte folgte ein schleichender Niedergang. Mit dem Schwinden der Diamantenvorkommen verblasste auch der Glanz der bizarren deutschen Kleinstadt mitten in der Wüste. 1954 notierte das Krankenhaus die Entlassung der letzten Patienten, zwei Jahre später verließen die letzten Familien Kolmanskuppe und der eben noch so reiche Ort wurde zur Geisterstadt. In der Zwischenzeit hat sich die Wüste einen Teil der Bauten zurückgeholt. Dabei sind viele der bunten Häuser noch eingerichtet: die Kegelbahn, wo einst deutsche Offiziere den Reichtum genossen, strahlt in ihrer Verlassenheit gespenstischen Charme aus, während das ehemalige Schwimmbad bereits komplett mit Sand gefüllt ist.Doch in den letzten Jahren erwacht Kolmanskuppe langsam zu neuem Leben. Jahrzehnte als Diamanten-Sperrgebiet nicht öffentlich zugänglich, wurde die Gegend 2008 zum Naturschutzgebiet erklärt worden und ist jetzt für Besucher offen. Die von Menschenhand praktisch unberührte Sukkulenten-Wüste Karoo gilt mit mehr als 1.700 Blatt- und 130 Stamm-Sukkulenten als artenreichste Wüste der Welt. Ein Beispiel für den Einfallsreichtum der Natur sind die ‚lebenden Steine‘ (Lithops). IHre Blätter speichern Wasser, ragen kaum aus dem Boden hervor und sind als Steinchen getarnt – perfekt geschützt gegen Sandstürme und Fraß durch Tiere. Neben den Sukkultenen und den außergewöhnlichen Steinen sind in dieser Wüste auch etwa 80 Wirbeltier-Arten zu Hause. Typische Wildarten sind Antilopen, Springböcke, Strauße, Schakale und braune Hyänen. Unweit von Kolmanskuppe sind auch wilde Pferde zu finden, die allerdings erst 1915 dort angesiedelt wurden. Die Tierwelt der Sukkulenten-Karoo ist durch die lange Abgeschiedenheit noch nicht komplett erforscht. So wurden in den letzten Jahren 20 Tierarten entdeckt, die es nur dort gibt. Der Nationalpark mit seiner bizarren Attraktion Kolmanskuppe lockt heute Touristen, Zoologen und Abenteurer an, Fotografen aus aller Welt beginnen den gespenstischen Ort mit der unberührten Natur zu entdecken. So entsteht im Niedergang der modernen Ruine gleichzeitig eine neue Perspektive für die Menschen, die teilweise noch aus nächster Nähe Aufstieg und Fall der Diamantenstadt erlebt haben.
Illustrierender Inhalt
Bild: 16:9 HD
Sprache des Inhalts
Sprachfassung: Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Moderne Ruinen - Staffel 1 - Folge 5: Kolmanskuppe – Diamanten-Geisterstadt in Namibia
Personen
Komponist/-in
Komponist/-in
Komponist/-in
Drehbuchautor/-in
Filmproduzent/-in
Kameramann/-frau
Filmregisseur/-in
Art des Inhalts
Film
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