Direkt zum Inhalt

Liebe lieber nicht?

Zurück zur vorherigen Seite
Titel
Liebe lieber nicht?
Personen
Hauptautorität
Steinkühler, Martina
Verfasser/-in
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1999
-
Engagierte Story um ein Mädchen, das sich zwischen zwei Jungen und zwei Standpunkten entscheiden muss. (JE) (ab 13) Eigentlich heißt Sveas große Schwester Ulrike. Doch von heute auf morgen nennt sie sich Ülvije, trägt ein Kopftuch und ist tatsächlich - mit einem Türken verheiratet! Ein Schock - vor allem für Jerry, Ulrikes früheren Freund. Denn Jerry findet ohnehin, dass es zu viele Türken in Deutschland gibt. Svea, die Jerry endlich für sich hat, kann das verstehen - schließlich hat sich Ulrike stark verändert und Svea weiß nicht warum. Liebe? Was ist an Murat schon Besonderes? Sicher, er hat diese Augen, die sie an Reiner erinnern, den Schulkollegen, der auch türkischer Abstammung ist. Reiner ist klug, ziemlich angepasst und so lieb - aber manchmal beschleicht Svea das erschreckende Gefühl, dass mit ihr dasselbe passieren könnte, wie mit Ulrike - vor allem, seit Reiner angefangen hat, sich für die "alte Heimat" zu interessieren. Also doch lieber bei Jerry bleiben, der sich neuerdings "Gerald" nennt, die Haare abrasiert und seltsamen Umgang hat. Da werden Menschen aus Ulrikes Umfeld Opfer rechtsradikaler Gewaltakte. Svea muss sich jetzt nicht nur zwischen Jerry und Reiner entscheiden, sondern auch politisch eindeutig Stellung beziehen. Auch wenn Sveas Liebesangelegenheiten reichlich überspannt anmuten, darf man der Autorin zu Gute halten, dass sie an die sensible Ausländerthematik klar positioniert, aber auch mit großem Einfühlungsvermögen an die unterschiedlichen Standpunkte herangeht. Allerdings präsentiert sie ihre Figuren fast ausschließlich als von ihren Hormonen, pubertären Selbstfindungsprozessen und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt leicht verwirrte, doch letztendlich liebenswerte Teenies, denen sie auch in der größten Misere immer noch einen Ausweg zugesteht. Angesichts der derzeit vielerorts erschreckende Ausmaße annehmende Fremdenfeindlichkeit wäre es wünschenswert gewesen, auf die ideologischen und propagandistischen Hintergründe von Rassismus und Ausländerhass näher einzugehen. Dennoch breit einsetzbar. *bn* Isabella Müller
Manifestation
Titel
Haupttitel
Liebe lieber nicht?
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1999
ISBN13
978-3-7709-0947-6
Körperschaften
Interessenskreise
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1999
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Martina Steinkühler
-
Engagierte Story um ein Mädchen, das sich zwischen zwei Jungen und zwei Standpunkten entscheiden muss. (JE) (ab 13) Eigentlich heißt Sveas große Schwester Ulrike. Doch von heute auf morgen nennt sie sich Ülvije, trägt ein Kopftuch und ist tatsächlich - mit einem Türken verheiratet! Ein Schock - vor allem für Jerry, Ulrikes früheren Freund. Denn Jerry findet ohnehin, dass es zu viele Türken in Deutschland gibt. Svea, die Jerry endlich für sich hat, kann das verstehen - schließlich hat sich Ulrike stark verändert und Svea weiß nicht warum. Liebe? Was ist an Murat schon Besonderes? Sicher, er hat diese Augen, die sie an Reiner erinnern, den Schulkollegen, der auch türkischer Abstammung ist. Reiner ist klug, ziemlich angepasst und so lieb - aber manchmal beschleicht Svea das erschreckende Gefühl, dass mit ihr dasselbe passieren könnte, wie mit Ulrike - vor allem, seit Reiner angefangen hat, sich für die "alte Heimat" zu interessieren. Also doch lieber bei Jerry bleiben, der sich neuerdings "Gerald" nennt, die Haare abrasiert und seltsamen Umgang hat. Da werden Menschen aus Ulrikes Umfeld Opfer rechtsradikaler Gewaltakte. Svea muss sich jetzt nicht nur zwischen Jerry und Reiner entscheiden, sondern auch politisch eindeutig Stellung beziehen. Auch wenn Sveas Liebesangelegenheiten reichlich überspannt anmuten, darf man der Autorin zu Gute halten, dass sie an die sensible Ausländerthematik klar positioniert, aber auch mit großem Einfühlungsvermögen an die unterschiedlichen Standpunkte herangeht. Allerdings präsentiert sie ihre Figuren fast ausschließlich als von ihren Hormonen, pubertären Selbstfindungsprozessen und der Suche nach dem eigenen Platz in der Welt leicht verwirrte, doch letztendlich liebenswerte Teenies, denen sie auch in der größten Misere immer noch einen Ausweg zugesteht. Angesichts der derzeit vielerorts erschreckende Ausmaße annehmende Fremdenfeindlichkeit wäre es wünschenswert gewesen, auf die ideologischen und propagandistischen Hintergründe von Rassismus und Ausländerhass näher einzugehen. Dennoch breit einsetzbar. *bn* Isabella Müller
Sprache der Expression
Deutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Liebe lieber nicht?
Personen
Verfasser/-in
Schulbibliothek MS Altach
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
3394001
JE
STEI
Verfügbar
Sonderstandort: Negativ
powered by LITTERA Software & Consulting GmbH - LITTERAre OPAC Module Version 2.14